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Þorrablót - der vierte Monat des Winters

Im alten skandinavischen Kalender gab es Þorri, den vierten Monat des Winters. Er geht auf heidnische Bräuche zurück und dauerte etwa vom 22. Januar bis zum 24. Februar. Þorri war wahrscheinlich ein Wintergeist oder ein Wettergott. In heidnischer Zeit war es Sitte, während dieser Zeit zusammen zu kommen, den Gottheiten zu opfern und auf ihr Wohl zu trinken. Dabei kamen auch viele typisch isländische Speisen auf den Tisch.
Die Tradition hat sich in Island bis heute erhalten, während sie in den anderen skandinavischen Ländern praktisch verschwunden ist. Heute ist es ein Grund zum Feiern, wenn die Nächte wieder kürzer werden und der Winter seinem Ende entgegen geht. Die traditionellen Speisen - Þorramatur - gibt es auch in vielen Restaurants. Dazu gehören z.B. geräuchertes Lammfleisch (Hangikjöt), fermentierter Haifisch (Hákarl), gesengte Lammköpfe (Svið), gesäuerte Widderhoden (Hrútspungar), gesäuerte Lammbrust (Bringukollar), Kopfsülze (Sviðasulta), Rollfleisch (Lundabaggi), Leberwurst (Lifrarpylsa), Blutwurst (Blóðmör), Fladenbrot (Flatkökur), Roggenbrot (Rúgbrauð) und Trockenfisch (Harðfiskur). Nicht fehlen darf natürlich der isländische Schnaps (Brennivin).

Parlament in der Vorweihnachtszeit
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