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Aktuelle Meldungen aus Island

Vulkanausbruch bei Grundavik dauert an - Vorhersage soll verbessert werden (24.03.24)

Der Vulkanausbruch nördlich von Grindavik dauert unvermindert an. Gestern wurde in Grindavík eine relative starke Belastung der Luft mit vulkanischen Gasen registriert. Im Laufe des Nachmittags änderte sich die Windrichtung und die Werte in Reykjanesbær waren erhöht. Die Behörden rieten dazu, Fenster und Türen geschlossen zu halten und Aufenthalte im Freien soweit möglich zu vermeiden.
Unterdessen hat sich eine neue gemeinnützige Organisation mit dem Namen "Krafla Magma Testbed§ (KMT) zum Ziel gesetzt, Vorhersagen zu globalen Vulkanausbrüchen erheblich zu verbessern und neue und kostengünstigere Methoden zur Energiegewinnung aus Geothermie zu entwickeln. Die Idee entstand bereits, als sie 2009 versehentlich in das Magma in Krafla bohrten. Da Fachleute auf der Halbinsel Reykjanes mit einer viele Jahre andauernden Serie von Vulkanausbrüchen rechnen, könnten längerfristig auch die Bewohner von Reykjanes und des Hauptstadtgebietes von den Forschungen profitieren.

Lava könnte Dämme bei Grindavik überfließen (21.03.24)

Die Aktivität des Vulkanausbruchs war heute relativ stabil. Krater bauen sich weiterhin rund um die aktiven Stellen auf. Lava fliesst sowohl in den aktiven Lavastrom an der Oberfläche als auch unter der erstarrten Oberfläche im Süden. Es wird geschätzt, dass die durchschnittliche Lavaflussrate aus den Kratern zwischen dem 17. und 20. März 14,5 Kubikmeter pro Sekunde betrug. Die Lava bedeckt inzwischen eine Fläche von 5,58 Quadratkilometern und das Volumen wird auf ungefähr 21 Millionen Kubikmeter geschätzt. Eine Bodenhebung im Bereich um Svartsengi wird nicht mehr registriert. Auf der Website von IMO heißt es, dass das Magma, das sich zuvor unter Svartsengi angesammelt und die Landhebung verursacht hat, nun größtenteils direkt an die Oberfläche fliesst und den Vulkanausbruch speist. Ein beeindruckender Lavahügel hat sich an den Schutzwällen bei Grindavík aufgetürmt. Wissenschaftler halten es nicht für ausgeschlossen, dass die Lava heute Abend oder in der Nacht über die Wälle fliesst.

Vulkanausbruch konzentriert sich auf einzelne Krater (20.03.24)

Der aktuelle Vulkanausbruch auf der Halbinsel Reykjanes dauert nun schon länger an, als die drei vorherigen Ausbrüche. Lava fließt aus sieben bis acht Kratern in der Kraterreihe Sundhnúkagígar. Nach Meinung von Fachleuten sieht es nicht so aus, als würde der Vulkanausbruch bald enden. Seit gestern verläuft er relativ stabil. Die Bodenhebung im Bereich von Svartsengi hält trotz des Ausbruches weiter an. Der Zustrom von Magma aus er Tiefe scheint demnach größer zu sein, als die Lavaförderung durch die aktiven Krater an der Oberfläche. Die Lavaströme sind allerdings weitgehend zum Stillstand gekommen.


(c) mbl.is

Ausbruch auf Reykjanes dauert an (18.03.24)

Der Ausbruch auf der Halbinsel Reykjanes dauert an. Während der Nacht hatte es zunächst bei schlechten Sichtverhältnissen so ausgesehen, als würde sich die Eruption abschwächen. Wie aktuelle Beobachtungen vom heutigen Morgen zeigen, ist die Aktivität aber ähnlich, wie gestern. Der Lavaaustritt konzentriert sich inzwischen auf einige Stellen entlang der Eruptionsspalte und es bilden sich Krater. Die Fließgeschwindigkeit der Lava an der Front der Lavaströme hat sich deutlich reduziert und es wird zunehmend unwahrscheinlich, dass Lava ins Meer fließt.

Lava könnte in einigen Stunden ins Meer fließen (17.03.24)

Der Vulkanausbruch auf der Halbinsel Reykjanes dauert an und es fliessen relativ grosse Mengen dünnflüssiger Lava aus. Die Fronten der Lavaströme bewegen sich schnell vorwärts und Lava könnte im Laufe des Tages das Meer erreichen. Die Eruptionsspalte hatte unmittelbar nach Beginn des Ausbruchs eine Länge von etwa 3,5 Kilimetern. Sie erstreckt sich von der Nordseite des Hagafell nach Norden bis zum Stóra-Skógfell. Bereits nach eineinhalb Stunden war die Lava etwa 1.200 Meter nach Süden in Richtung Grindavík geflossen und noch etwa 200 Meter entfernt von den Dämmen, die Grindavik schützen sollen. Insgesamt hat die Stärke des Ausbruchs aber seit gestern Abend nachgelassen.

Erneuter Vulkanausbruch im Bereich der Sundhnúkagígar (16.03.24 - 23:50)

Zwischen Hagafell und Stóra Skógfell kam es heute um 20:23 Uhr zu einer erneuten Eruption. Nur eine Minute vorher hatten Vertreter des isländischen Wetteramtes von einer erhöhten seismischen Aktivität berichtet, die zu einem Ausbruch führen könnte. Da der Ausbruch praktisch ohne Vorwarnzeit begann, konnte die Blaue Lagune erst nach Beginn des Ausbruchs evakuiert werden. Zum Zeitpunkt des Ausbruchs hielten sich rund 700 Menschen in der Blauen Lagune auf. Ob dies den Verantwortlichen eine Warnung ist, bleibt abzuwarten. Auch die Ortschaft Grindavik wurde wieder evakuiert. Derzeit gibt es noch keine näheren Informationen über die Länge der Eruptionsspalte und die Fließrichtung der Lava. Nach ersten Informationen scheint die Eruptionsspalte aber weiter nördlich und westlich zu liegen, als beim letzten Ausbruch. Die Lava scheint nach aktuellen Beobachtungen sehr schnell Richtung Süden auf den Damm zuzufließen, der Grindavik schützen soll. Die Eruptionsspalte hat eine Länge von etwa 3 Kilometern und der Ausbruch scheint nach aktuellem Stand der bisher größte in der Ausbruchsserie zu sein.

Livestrem vom Þorbjörn
Livestream vom Husafell

(c) RUV

Widersprüchliche Vorhersagen für Reykjanes Ausbrüche (15.03.24)

Unterschiedliche Vorhersagen zum weiteren Verlauf der Vulkanausbrüche auf der Halbinsel Reykjanes verunsichern in den letzten Tagen die Einwohner der Ortschaft Grindavik. Der Vulkanologe Ármann Höskuldsson sagte, es könne womöglich bis zum herbst dauern, bevor ein neuer Ausbruch auf Reykjanes beginnt. Höskuldsson glaubt, dass sich die vulkanische Aktivität nach Eldvörp verlagern wird und sagt, dass neue Satellitenbilder zeigen, dass sich die Inflation entlang der Halbinsel insgesamt nach Westen bewegt. Er geht davon aus, dass die Westverschiebung endet, wenn der Eldvörp-Ausbruch beginnt. Dann ist es für das Magma einfacher, die Oberfläche zu erreichen und ein längerer Ausbruch sei zu erwarten.
In den letzten Wochen und Monaten wurde a m Fagradalsfjall immer wieder seismische Aktivität beobachtet. Laut Höskuldsson ist die Inflation am Fagradalsfjall auf Spannungen in der eurasischen Platte ist zurückzuführen, die von der amerikanischen Platte abdriftet. Der letzte Ausbruch im Vulkansystem des Berges Fagradalsfjall ereignete sich im Juli 2023. Jahres. Höskuldsson sagt, dass er glaubt, dass das Fagradalsfjall-Gebirge jetzt vollständig in der eurasischen Platte liegt.
Andere Wissenschaftler gehen nach wie vor davon aus, dass innerhalb der nächsten Tage ein weiterer Ausbruch stattfindet oder sich ein neuer Gang bildet.

Neues Bad auf dem Golden Circle (08.03.24)

Der Bau eines neuen Themalbades in der Gemeinde Bláskógabyggð hat nun begonnen. Die neue Lagune wird den Namen Árböðin tragen. Sie liegt am Ufer des Flusses Hvítá, der den Wasserfall Gullfoss bildet. Das neue Bad wird heiße und kalte Pools, ein Dampfbad, Ruhebereiche und ein Restaurant umfassen. Das Projekt soll rund 13 Millionen Euro kosten und man rechnet mit 150.000 bis 200.000 Besuchern pro Jahr. Die Eröffnung der Lagune ist für Mai 2025 geplant.

Neuer Vulkanausbruch auf Reykjanes erwartet (01.03.24)

Die weiterhin erhöhte seismische Aktivität auf der Halbinsel Reykjanes wird als Vorzeichen eines weiteren bevorstehenden Ausbruchs zwischen Hagafell und Stóra-Skógarfell auf der Halbinsel Reykjanes gesehen. Fachleute gehen davon aus, dass der Ausbruch bereits in den nächsten Stunden bis Tagen beginnen könnte. Steigende seismische Aktivität deutet darauf hin, dass die Magmamenge im Untergrund ihren Grenzwert erreicht. Vulkanologen der Universität von Island erwarten, dass sich das Muster von Ausbrüchen im Abstand weniger Wochen mit einer Ausbruchsdauer von nur wenigen Stunden bis Tagen über die nächsten Monaten oder sogar Jahren fortsetzen wird.

PKW Verkaufszahlen stark rückläufig (23.02.24)

Seit dem Jahreswechsel wurden in Island fast 50 % weniger Elektroautos verkauft, als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Auch die Verkäufe von Benzin- und Dieselfahrzeugen sind im gleichen Zeitraum um 45 % zurückgegangen.
Dies geht aus Zahlen der isländischen Verkehrsbehörde hervor. Der Analyse zufolge sind die Verkäufe von Elektroautos in allen Bereichen eingebrochen, also sowohl beim Verkauf an Privatpersonen als auch beim Verkauf an Unternehmen oder Autovermietungen. Einer der Gründe ist die zum Jahreswechsel eingeführte Kilometerpauschale für Elektroautos. Insbesondere hohe Zinsen und die Tatsache, dass Tarifverträge noch nicht abgeschlossen sind, sind aber für den Rückgang verantwortlich.

Fluggesellschaft PLAY in Turbulenzen (16.02.24)

Die isländische Fluggesellschaft PLAY wird im Jahr 2024 entgegen der ursprünglichen Planung keine neuen Flugzeuge in die Flotte aufnehmen. Auch die beiden Optionen auf neue Flugzeuge für 2025 werden nicht ausgeübt. Hintergrund sind Liquiditätprobleme der Fluggesellschaft. Das laufende Jahr soll genutzt werden, um nach dem Wachstum der letzten Jahre das Geschäft zu stabilisieren. In der zweiten Jahreshälfte 2023 hate eine Reihe externer Faktoren die Geschäfte belastet, darunter die Gaza-Krise, der Anstieg der Ölpreise, inflationsbedingter Druck auf die Kosten und der Vulkanausbruch in Island Als Ergebnis verzeichnete die Fluggesellschaft im Jahr 2023 einen operativen Verlust von 35,2 Millionen US-Dollar. Im langfristigen Plan bis 2029 geht die Fluggesellschaft weiter von einer Flotte von 18-20 Flugzeugen aus, derzeit sind es 10 Maschinen.

Vulkanausbruch scheint zu Ende zu gehen (09.02.24)

Bei einem Drohnenflug der Einsatzkräfte, der vor Kurzem das Eruptionsgebiet überflog, konnte keine Eruptionsaktivität entlang der gestrigen Eruptionsspalte mehr festgestellt werden. Es scheint so, dass der Ausbruch zu Ende geht. Die Behörden haben die Risikobewertung im Hinblick auf die Entwicklung der Aktivität des Ausbruchs aktualisiert. Das Risiko einer weiteren Eruption ist vorerst gesunken, am Rand der Lava besteht jedoch immer noch die Gefahr einer Gaskontamination.

Erneut Vulkanausbruch auf der Halbinsel Reykjanes (08.02.24 - Update 15:55)

Auf der Halbinsel Reykjanes hat heute gegen 6 Uhr Ortszeit ein neuer Vulkanausbruch begonnen. Bereits ab 05:20 wurde verstärkte seismische Aktivität beobachtet. Im Bereich der Sundhnúks-Kraterreihe nördlich von Sýlingarf öffnete sich eine etwa 3 Kilometer lange Eruptionsspalte. Sie liegt in größerer Entfernung zur Ortschaft Grindavik, als beim letzten Ausbruch und nördlich der Wasserscheide. Der größte Teil der Lava fließt aktuell nach Westen, sie erreicht eine Geschwindigkeit von etwa 500 Metern pro Stunde. Aufgrund der südlich gelegenen Wasserscheide ist es eher unwahrscheinlich, dass Lava in Richtung der Ortschaft Grindavik fließt.
Allerdings wurde ein Teilstück der Straße nach Grindavik gegen 10:30 Uhr Ortszeit erneut unter glühender Lava begraben und die Lavamassen fließen auf der Stichstraße weiter, die zur Blue Lagoon führt. Am frühen Nachmittag erreichte die Lavafront eine Pipeline, die Suðurnes mit heißem Wasser versorgt. Die gesamte westliche Halbinsel Reykjanes hat zumindest vorübergehend ihre Heißwasserversorgung verloren. Vorbeugend wurde zwar in diesem Bereich schon ein Ersatzrohr auf einer Länge von 500 Metern unter der Erde verlegt, wo es nicht von der Lava zerstört werden kann. Es wird aber einige Tage dauern, bis das Ersatzrohr angeschlossen ist.
In Grindavik wurden nach Beginn der Eruption kleine Schlackepartikel gefunden, die vom Wind von der Ausbruchstelle in den Ort getrieben wurden. Die Lavafontänen erreichen eine Höhe von 50 bis 80 Metern.
Seit dem Nachmittag steht über der Eruptionsspalte eine große Dampfwolke und es wird Asche ausgestoßen. Fachleute vermuten, dass Magma mit Grundwasser in Kontakt gekommen ist. Gleichzeitig hat die Eruption auch an Stärke verloren und die Aktivität konzentriert sich auf 3 Stellen entlang der Spalte. Ascheausbrüche wurden bei den bisherigen Ausbrüchen auf Reykjanes nicht beobachtet.
Webcam Þorbjörn 1
Webcam Þorbjörn 2

(c) Bragi Valgeirsson RUV
(c) RUV

Landhebung auf Reykjanes dauert an (02.02.24)

Wissenschaftler des isländischen Met Office haben sich gestern getroffen, um die Situation auf der Halbinsel Reykjanes zu besprechen. Sie glauben, dass in den nächsten Tagen eine weitere unruhige Phase auf der Halbinsel Reykjanes bevorsteht, die in einem Ausbruch enden könnte. Die Auswertung von Messdaten zeigt eindeutig, dass die Landhebung weiter andauert und sich unter dem Gebiet Svartsengi Magma ansammelt. Die Landhebung hat praktisch wieder das gleiche Niveau erreicht, wie vor dem letzten Ausbruch Mitte Januar 2024.

Keine Sichtbare Aktivität am Vulkanausbruch bei Grindavik (16.01.24)

Entlang der Eruptionsspalte bei Grindavik ist derzeit keine Aktivität mehr erkennbar. Am nördlichen Ende der Spalte wurde zuletzt vergangene Nacht gegen 1 Uhr Lavasplattering beobachtet. Die seismische Aktivität nimmt ab und seit Mitternacht wurden rund 200 kleine Erdbeben im Magmatunnel registriert. Dies deutet darauf hin, dass sich weiterhin Magma bewegt und es ist noch zu früh, den Ausbruch für beendet zu erklären. Die Bodenhebung im Gebiet von Svartsengi hält an und es besteht eine erhebliche Gefahr weiterer Ausbrüche.

Erste Häuser in Grindavik zerstört (14.01.24)

Gegen 13 Uhr öffnete sich unmittelbar am Nordrand der Ortschaft Grindavik eine weitere gut 100 Meter lange Spalte als Verlängerung der bereits seit den Morgenstunden aktiven Eruptionsspalte. Ein Lavastrom hat inzwischen die Ortschaft erreicht und die ersten Häuser wurden zerstört. Auch die Straße Nr. 43 ist unpassierbar, ein breiter Lavastrom hat sie auf einer Länge von etwa 100 Metern unter sich begraben. Dieser Lavastrom geht vom Hauptteil der Spalte aus und der größte Teil der Lava aus diesem Teil der Spalte fließt aktuell nach Westen und nicht in Richtung Grindavik.

Eruption aus ca. 10 km Entfernung.

Neuer Vulkanausbruch auf Reykjanes (14.01.24)

Heute gegen 8 Uhr begann der schon seit Tagen erwartete neue Vulkanausbruch auf der Halbinsel Reykjanes. Die erste Standortschätzung liegt südsüdöstlich von Hagafell. Soweit es erste Bilder eines Überwachungsfluges der Küstenwache erkennen lassen, hat sich auf beiden Seiten des Dammes, mit dessen Bau zum Schutz der Ortschaft Grindavik begonnen wurde, eine Spalte geöffnet. Nach aktuellem Stand fließt Lava in Richtung Grindavik und die Ausbruchstelle ist nur etwa 500 Meter von Grindvaik entfernt. Seit etwa 09:15 Uhr scheint sich nach Beobachtung der Behörden die Spalte nicht mehr weiter ausgedehnt zu haben. Die Länge der Spalte wird auf etwa 1 km geschätzt, der Ausbruch soll etwa 1/4 der Größe des Ausbruchs vom 18.12.23 haben.
Der Lavastrom wird sehr wahrscheinlich noch heute das Gewächshaus der Firma ORF-Biotechnologie erreichen und zerstören, die Lavafront ist nur noch wenige zig Meter von der Anlage entfernt. Das Gewächshaus ist bereits seit November 2023 nicht mehr in Betrieb, da es bei Erdbeben stark beschädigt wurde. Im Laufe der letzten Wochen wurden auch alle Wertgegenstände aus der Anlage in Sicherheit gebracht.