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Das Hrauneyafoss-Kraftwerk

Das Hrauneyjafoss-Kraftwerk ging 1981 in Betrieb. Ein Erddamm wurde eineinhalb Kilometer oberhalb des Wasserfalls Hrauneyjafoss im Fluß Tungnaá errichtet. Durch den Damm entstand ein See mit einer Fläche von fast 9 Quadratkilometern und einer Speicherkapazität von 33 Millionen Kubikmetern. Ein Zulaufkanal führt vom Reservoir rund 1 km nordwärts zum Einlaufpunkt. Durch drei jeweils 272 m lange Stahl-Druckröhren mit einem Durchmesser von 4,8 m gelangt das Wasser zum Turbinenhaus, die Höhendifferenz zwischen Einlauf und Turbinen beträgt 88 m. Unterhalb des Kraftwerks läuft das Wasser zurück in den Fluß Tungnaá. Die 3 Turbinen mit einer Leistung von jeweils 70 MW produzieren pro Jahr 1030 GWh Strom.
Das Hrauneyjafoss-Kraftwerk war lange das zweitgrößte des Landes und liegt am südlichen Rand des zentralen Hochlandes direkt am Weg zur Sprengisandur-Piste. Das Kraftwerk kann inzwischen über eine durchgehend asphaltierte Straße erreicht werden, die von der Firma Landsvirkjun in Zusammenarbeit mit dem Straßenbauamt angelegt wurde. Während der Bauarbeiten lebten bis zu 640 Menschen in diesem ansonsten unbewohnten Landesteil. Im laufenden Betrieb sind nur 20 Angestellte erforderlich, während der Sommermonate kommen Studenten hinzu, die bei ökologischen Projekten mitarbeiten. Das Personal überwacht auch den Betrieb des Sigalda-Kraftwerks, das rund 10 km entfernt liegt.