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Windenergie in Island

Angesichts der Witterungsverhältnisse in Island könnte man erwarten, dass Windenergieanlagen recht weit verbreitet sind, denn der Wind weht fast immer und überall. Das Gegenteil ist aber der Fall, denn bisher gibt es lediglich zwei Testanlagen im ganzen Land. Dies ist im Grunde auch nachvollziehbar, weil man sich in Island schon seit Jahrzehnten zunächst auf die Nutzung von Wasserkraft und dann auch auf die Nutzung von Erdwärme konzentrierte. Es bestand und besteht also eigentlich kein wirklicher Bedarf an weiteren Methoden der regenerativen Stromerzeugung.
Der Engerieversorger Landsvirkjun hat sich allerdings entschieden, zumindest Testanlagen zu errichten, denn längerfristig könnte die Stromerzeugung mit Wind durchaus eine Perspektive haben. Seit vielen Jahren gibt es Pläne, Strom auch ans europäische Festland zu exportieren und auch in Island selbst steigt der Bedarf weiter an. Da sich inzwischen beim Bau neuer Wasserkraftwerke immer wieder Protest regt ist fraglich, welcher Teil des vorhandenen Potentials noch erschlossen werden kann.
Die beiden Testanlagen des deutschen Herstellers Enercon wurden in der Nähe des Wasserkraftwerks Búrfell errichtet und sind seit Anfang 2013 in Betrieb. Sie haben bei einer Nabenhöhe von 55 m und einem Rotordurchmesser von 40 m eine Leistung von jeweils 900 kW.

Windenergieanlagen in der Nähe des Búrfell-Kraftwerks.
Windenergieanlagen in der Nähe des Búrfell-Kraftwerks.