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Alles, was Sie schon immer über Island wissen wollten

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Island, die größte Vulkaninsel der Welt, liegt abgeschieden im Nordatlantik. Ihre isolierte Lage und ihre junge geologische Geschichte haben dazu geführt, dass die Insel eine sehr spezielle Fauna aufweist. Der Polarfuchs ist das einzige Landsäugetier, das von Natur aus auf Island vorkommt, während alle anderen Säugetierarten durch menschliches Zutun auf die Insel gekommen sind.
Der Polarfuchs ist das einzige Säugetier, das ursprünglich in Island heimisch ist. Wissenschaftler vermuten, dass die Vorfahren der heutigen Polarfüchse während der letzten Eiszeit vor etwa 10.000 Jahren über zugefrorene Meere nach Island gelangten. Sie waren in der Lage, sich an die extremen klimatischen Bedingungen anzupassen und in der kargen Landschaft zu überleben. Der Polarfuchs hat keine natürlichen Feinde auf der Insel und spielt eine wichtige Rolle im ökologischen Gleichgewicht durch das Kontrollieren von Vogelpopulationen und das Verbreiten von Samen.
Abgesehen vom Polarfuchs wurden alle anderen Säugetierarten von den Menschen nach Island gebracht. Die bedeutendsten dieser Einführungen erfolgten durch die ersten norwegischen Siedler, die um das Jahr 874 n. Chr. kamen. Sie brachten Nutztiere mit, darunter Pferde, Rinder, Schafe, Ziegen und Schweine, die entscheidend für das Überleben und die Wirtschaft der frühen isländischen Gesellschaften waren.
Neben Nutztieren wurden auch unbeabsichtigt andere Tierarten eingeführt. Dazu gehören verschiedene Nagetiere wie die Hausmaus und die Wanderratte, die als blinde Passagiere auf Schiffen kamen. Diese Arten haben sich ebenfalls etabliert und beeinflussen heute die lokalen Ökosysteme.
Die Einführung von nicht-heimischen Arten hat zu einer Reihe von ökologischen Problemen geführt. Diese Arten können mit einheimischen Arten um Ressourcen konkurrieren, Krankheiten einführen oder die lokale Flora und Fauna direkt schädigen. Ein Beispiel hierfür ist der Nerz, der in den 1930er Jahren für die Pelzproduktion nach Island gebracht wurde. Einige dieser Nerze entkamen und etablierten eine wilde Population, die erhebliche Auswirkungen auf die lokalen Vogelpopulationen hat.