Alles, was Sie schon immer über Island wissen wollten
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Der Wasserfall Dynjandi
Der Wasserfall Dynjandi ist der höchste Wasserfall im Gebiet der Westfjorde. Er stürzt von der Hochfläche Dynjandisheiði über zahllose Stufen rund 100 Meter in die Tiefe und wird dabei immer breiter. Noch im 19. Jahrhundert war der Wasserfall als Fjallfoss bekannt. Sein heutiger Name – er bedeutet soviel wie „Dröhner“ – leitet sich vom lauten Dröhnen des fallenden Wassers ab, dass über große Entfernung zu hören ist. Unterhalb des Dynjandi liegen viele kleinere Wasserfälle und hinter dem Göngumannafoss kann man sogar vorbeigehen.
Der Wasserfall verdankt seine Entstehung der letzten Eiszeit. In den Haupttälern konnten sich die mächtigen Talgletscher aufgrund ihrer großen Masse stärker eintiefen, als die Gletscher der Nebentäler. Als die Eismassen abgeschmolzen waren, blieben an den Einmündungen der Nebentäler Gefällestufen zurück, über die heute an vielen Stellen Bäche und Flüsse in die Tiefe stürzen.
Oberhalb des Dynjandi gibt es im Fluss Dynjandisá viele weitere Wasserfälle. Einer liegt direkt an der Straße 60. Das Wasser des Flusses fließt unter der Straße durch und stürzt über mehrere Stufen Richtung Dynjandi. Man befindet sich auf fast 500 Meter Höhe und Ausblick über den Arnarfjörður bis zur Grönlandsee ist spektakulär.