Alles, was Sie schon immer über Island wissen wollten
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Das isländische Nationalmuseum in Reykjavík
Im September 2004 wurde nach mehrjähriger Umbauzeit das isländische Nationalmuseum in Reykjavík neu eröffnet. Unter der Überschrift „Making of a Nation“ erhält der Besucher in der Dauerausstellung einen Einblick in die isländische Geschichte. Das Museum ist thematisch in Zeitabschnitte von jeweils 200 Jahren gegliedert und in jeder Abteilung gruppieren sich die Exponate um ein Schlüsselobjekt.
Der erste Abschnitt beschäftigt sich mit dem Zeitraum von 800 bis 1000 nach Christus. Die wichtigsten Themen dieser Abteilung sind die Landnahme und die Christianisierung Islands. Die Etablierung des Christlichen Glaubens und das Leben im Goldenen Zeitalter vom Jahr 1000 bis zum Jahr 1200 sind das zentrale Thema der zweiten Abteilung. In der nächsten Abteilung, die den Zeitraum von 1200 bis 1400 abdeckt, wird die norwegische Herrschaft in Island ebenso beleuchtet, wie die mittelalterliche Kirche und die Kirchenkunst. In den Jahren 1400 bis 1600 spielt die dänische Herrschaft und die Reformation eine zentrale Rolle. Welche Auswirkungen der Monopolhandel und Naturkatastrophen hatten, erfährt man in der nächsten Abteilung, die den Zeitraum von 1600 bis 1800 abdeckt.
Den letzten zwei Jahrhunderten ist jeweils eine eigene Abteilung gewidmet. In den Jahren von 1800 bis 1900 ist die wirtschaftliche Entwicklung und die zunehmende Unabhängigkeit von Dänemark ein wichtiges Thema, die Abteilung „20. Jahrhundert“ zeigt die Urbanisierung und die Entwicklung des isländischen Staates hin zu seiner heutigen Form.
Das Nationalmuseum beherbergt neben der Dauerausstellung noch Räumlichkeiten für wechselnde Ausstellungen, ein Café und einen Museumsshop. Foto- und Videoaufnahmen sind übrigens im ganzen Museum nicht erlaubt.