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Der Wasserfall Brúafoss

Der nur etwa 5 Meter hohe Wasserfall Brúarfoss gilt als einer der schönsten in Island und eine 3 km lange Stichstraße führt zu einem Parkplatz direkt am Wasserfall.
Der Wasserfall ist bekannt für sein leuchtend blaues Wasser, das von zwei Seiten in eine schmale Spalte fällt. Brúarfoss bedeutet übersetzt "Brücken-Wasserfall" und er verdankt seinen Namen einer natürlichen Steinbrücke. Sie soll nördlich des Wasserfalls über den Fluß geführt haben.
Nach einer Legende gab der Bischof von Skálholt im Jahr 1602 den Auftrag zur Zerstörung der Naturbrücke. Zu dieser Zeit gab es in Island eine Hungersnot. Durch die Zerstörung der Brücke sollte hungrigen Bauern und Bettlern der Zugang zu den fruchtbaren Feldern des Bischofs verwehrt werden.
Der Wasserfall wird auch im Zusammenhang mit Bischof Jón Gerreksson erwähnt. Er kam 1430 mit einer Gruppe junger Diener von England nach Island. Seine Diener waren bald als Rüpel bekannt und auch der Bischof war schnell unbeliebt. Einer der Diener umwarb eine junge Frau, wurde aber von ihr abgewiesen. Schäumend vor Wut versuchte er, sie und ihre Familie in deren Haus zu verbrennen, doch die junge Frau entkam nach Nordisland. Dort fand sie bei Verwandten Unterstützung und im Sommer 1433 übten sie Rache für den Mordbrand. Sie zerrten in Skálholt den Bischoff aus der Kirche und erschlugen seine Diener. Bischof Gerreksson wurde in einen Sack gesteckt und im Wasserfall Brúafoss ertränkt. So hatte niemand das Blut des Bischofs an den Händen.

Wasserfall Brúafoss