Alles, was Sie schon immer über Island wissen wollten
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Kap Dyrhólaey - Felsentor an der Südspitze Islands
An der Südspitze Islands in der Nähe des Ortes Vík sind in den vergangenen 2 Millionen Jahren einige Vulkaninseln entstanden. Auch unter dem Gletscher Mýrdalsjökull sind immer wieder Vulkane ausgebrochen, unter anderem die berüchtigte Katla. Die Ausbrüche haben zu gewaltigen Gletscherläufen geführt und so wurden im Laufe der Zeit einige der Vulkaninseln durch das aufgeschwemmte Neuland mit dem Festland verbunden. Eine dieser ehemaligen Inseln ist das Kap Dyrhólaey. Die Wände der Vulkanruine ragen bis zu einer Höhe von 120m steil empor und bieten zahreichen Seevögeln hervorragende Nistmöglichkeiten. Bekannt wurde Dyrhólaey aber vor allem wegen des gewaltigen Felsentores, das die Brandung in Jahrtausenden geschaffen hat.
Vom Leuchtturm, der die ehemalige Insel krönt, bietet sich ein grandioser Ausblick auf die scharzen Lavasandstrände 120m tiefer. In einer Umfrage unter Reisenden wurde der Strand bei Dyrhólaey übrigens zu einem der zehn schönsten Strände weltweit gewählt und war damit der einzige Top-Ten Strand außerhalb der Tropen. Die Wassertemperatur von höchstens 10°C läßt aber keine rechten Badefreuden aufkommen und einmal abgesehen davon gilt der Strand wegen starker Strömungen und oft enorm hoher Wellen als einer der gefährlichsten im ganzen Land. In den letzten Jahren kam es sogar wiederholt zu Todesfällen, weil unvorsichtige Besucher von Wellen ins Meer gerissen wurden.