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Die Kjölur Hochlandpiste (F)35

Karte Kjölur Hochlandpiste

Die Kjölur-Hochlandpiste F35 führt vom Wasserfall Gullfoss durch das westliche Hochland zwischen den Gletschern Hofs- und Langjökull hindurch nach Norden und triff etwa 20km westlich von Varmahlíð wieder auf die Ringstraße. Früher verlief ein Reitweg, der den Nordwesten des Landes mit den südlichen Landesteilen verband, etwas westlich der heutigen Piste. Die F35 ist heute vor allem im Sommer eine stark befahrene Strecke und für eine Hochlandpiste gut ausgebaut. Größere Flüsse müssen seit der Fertigstellung mehrerer Brücken nicht mehr gefurtet werden und im Sommer wird die Strecke von Isländern als willkommene Abkürzung von Reykjavík nach Akureyri benutzt. Ausgehend vom Gullfoss führt die Strecke zunächst durch ausgedehnte Kies- und Schotterebenen über den Paß Bláfellsháls (610m) vorbei am Tafelvulkan Bláfell. Weiter nördlich zweigt nach Westen eine Piste zum See Hvítárvatn ab. Ähnlich wie auf dem Jökulsárlón trieben hier bis vor einigen Jahren Eisberge, die von einer Gletscherzunge des Langjökull abgebrochen waren.

Kjölur

Der höchste Punkt der Kjölurstrecke ist die Fjórdungsalda (673 m). An dieser Wasserscheide - Kjölur bedeutet übrigens "Wasserscheide" - steht ein Gedenkestein, der an den Gründer des Isländischen Wandervereins erinnert. In der Ebene ist der Schildvulkan Strytur erkennbar, wo 1780 fünf Männer beim Schafabtrieb von einem Schneesturm überrascht wurden und erfroren.
Die Landschaft entlang des Kjölur ändert sich zunehmend und Sand gewinnt die Oberhand. Rund 95km nördlich des Gullfoss erreicht man das Thermalgebiet Hveravellir mit seinen heißen Quellen. Hütten und ein Zeltplatz laden zur Rast ein.
Nördlich von Hveravellir geht die Landschaft langsam in eine Heide- und Tundralandschaft über. Hier wurde Anfang der achtziger Jahre mit dem Bau großer Stauseen begonnen. Die aufgestauten Wassermassen liefern inzwischen 150MW elektrische Leistung.