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Wasserfall Seljalandsfoss

Wie viele andere Wasserfälle entlang der Südküste entstand auch der Seljalandsfoss im Zusammenhang mit der Landhebung nach der Eiszeit. Der Fluß Seljalandsá stürzt über eine steile Klippe mehr als 60 m in die Tiefe. Wer etwas Feuchtigkeit nicht scheut, kann hinter dem Wasserfall vorbeilaufen. Der Weg ist an einigen Stellen etwas ausgesetzt und Trittsicherheit ist erforderlich.
Der Wasserfall ist nach der Gegend benannt, in der er liegt. Der Landstrich ist aus alter Zeit als Seljaland bekannt. Man könnte es in etwa mit "Handelsland" oder "Kaufland" übersetzen. Entlang der Südküste Islands gab es wegen der vielen Untiefen und Sandbänke keinen Hafen. Handelsschiffe steuerten deshalb die vorgelagerten Westmännerinseln an. Von dort wurde die Handelsware mit kleinen Booten an Land gebracht.
Diese Brandungsboote hatten einen flachen Rumpf und konnten einfach auf den Strand gezogen werden. Ein Hafen war nicht nötig. So wurde der Handel für einen großen Teil der Südküste am Küstenabschnitt gegenüber den Westmännerinseln abgewickelt und der Landstrich wurde Seljaland genannt.
Über einen etwa 300 Meter langen Fußweg gelangt man links vom Seljalandsfoss zum kleineren Wasserfall Gljúfrabúi. Er versteckt sich in einem extrem schmalen Canyon und ist nur schwer zugänglich. Es ist aber sehr beeindruckend, in dem Felsenkessel direkt unter dem Wasserfall zu stehen.

Island - Wasserfall Seljalandsfoss
Hinter dem Wasserfall Seljalandsfoss kann man vorbei gehen.