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Alles, was Sie schon immer über Island wissen wollten

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Das Landnahmemuseum

Im Jahr 2001 wurde mitten in der Innenstadt von Reykjavik ein spektakulärer archäologischer Fund gemacht. Ein Teil eines Langhauses aus dem 10. Jahrhundert sowie Relikte aus der Zeit vor 871 wurden freigelegt. Die Fundstelle blieb im Original erhalten und wurde als Museum in ein neues Hotel integriert. Das Siedlungsmuseum befasst sich mit der Besiedlung von Reykjavík.
Im Mittelpunkt der Ausstellung stehen natürlich die Überreste des Bauernhofes aus der Siedlungszeit.
Das Langhaus war von etwa 930 bis 1000 bewohnt. Nördlich der Halle befinden sich die Überreste einer Mauer, die eindeutig kurz vor 871 erbaut wurde. Damit ist der Mauerrest eines der ältesten von Menschenhand geschaffenen Bauwerke, die bisher in Island gefunden wurden.
Bei der Datierung des Fundes kam den Archäologen wie so oft in Island der Vulkanismus zur Hilfe. Viele Schichte aus vulkanischer Asche bedecken Island. Ihr Entstehungsjahr kann mit verschiedenen Methoden sehr genau ermittelt werden und seit fast 1000 Jahren gibt es auch schriftliche Aufzeichnungen über Vulkanausbrüche. Die Ascheschicht, unter der die Mauerreste lagen, wurde auf die Jahres um 871 datiert. Die Mauer muss also schon vor dem Ausbruch entstanden sein.
Die Ausstellung lässt Besucher in die Welt des Hofes zur Zeit der ersten Siedler eintauchen und zeigt, wie Gebäude aus der Wikingerzeit gebaut wurden und wie das Leben im Langhaus ausgesehen hat.